Figeac, Geburtsort von Champollion – eine historische Stätte und gleichzeitig modern in die Zukunft schauend
Figeac ist eine Stadt voller Charme, die sich gut in die moderne Welt eingegliedert hat. Sie zeichnet sich durch ihre innovative Wirtschaft, eine junge Bevölkerung und zahlreiche kulturelle Aktivitäten aus.
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde diese ländliche Kleinstadt dank des Luftfahrzeugunternehmens Ratier zu einem industriellen Zentrum. Seit Anfang der 2000er Jahre hat sich hier zudem die Firma Figeac Aéro niedergelassen, einer der großen internationalen Zulieferer der Luftfahrtbranche. Diese beiden Unternehmen, die zu den wichtigsten im Département Lot gehören, tragen entscheidend zur Vitalität der Stadt bei.
Darüber auch hinaus umfasst der Gemeindeverband Figeac aber durchaus auch namhafte Unternehmen aus anderen Branchen: Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Pharma, Werkzeugmaschinen, IT usw.
Diese industriellen Aktivitäten haben dazu geführt, dass Figeac die kleinste Stadt Frankreichs ist, die über eine Technische Hochschule (Institut Universitaire de Technologie, IUT) verfügt.
Da Figeac parallel dazu eine sehr ehrgeizige Kulturpolitik verfolgt, wie es das „Champollion Museum- Schriften der Welt“ vor Auge führt, zeichnet sich das Bild einer außergewöhnlichen Stadt, die ihre Vergangenheit schätzt und sich gleichzeitig konsequent der Zukunft zuwendet.
Sie ist ein wichtiger Zwischenstopp auf der Via Podiensis (GR 65), auf dem Weg von Puy-en-Velay nach Santiago de Compostela.
Figeac, Tor zum regionalen Naturpark Causses du Quercy
Der regionale Naturpark Causses du Quercy
30.000 Einwohner, 97 Gemeinden, 185.500 Hektar, sagenhafte Landschaften, die es zu entdecken gilt:
- Durch den tiefen Grund der Täler schlängelt sich Quellwasser in fruchtbaren Bändern dahin, während es auf den Hochebenen versickert und karge Böden freigibt, die von Flaumeichen und Trockenrasen bedeckt sind.
- Diese trockenen und mineralhaltigen Kalkplateaus prägen das für den Park so typische Landschaftsbild.
- In den Hochebenen haben sich die grünen und majestätischen Täler des Lot und der Dordogne, die etwas wilderen Täler des Célé und der Vers, aber auch die beeindruckenden Schluchten der Ouysse und des Alzou, sowie viele weitere trockene Täler sowie Schluchten einen Weg gebahnt.
- Dieser Kalksteinuntergrund entwickelt sich im Osten am Zentralmassiv zu Tonerde und kalkhaltigem Mergel, was die charakteristischen, grünen Heckenlandschaften der fruchtbaren Limargue hervorbringt.
- Im Südwesten liegt das Relief des Quercy Blanc, offener und hügeliger, wo sich fruchtbare Täler und trockene Zonen abwechseln – an denen der Kalkstein zum Vorschein kommt.
Der regionale Naturpark umfasst viele Dörfer mit der charakteristischen Architektur von Quercy, unter ihnen die weithin bekannten Orte Rocamadour und Saint Cirq Lapopie.
Im Herzen des regionalen Naturparks weist das „schwarze Dreieck von Quercy“ einen der schönsten Nachthimmel Frankreichs auf. Um dieses außergewöhnliche nächtliche Schauspiel zu bewahren, haben sich mehrere Gemeinden des Parks verpflichtet, ihre öffentliche Beleuchtung ab einer bestimmten Nachtzeit auszuschalten und/oder effizientere Leuchten zu installieren; andere haben zudem eine Charta zum Schutz von Umwelt und Nachthimmel unterzeichnet.
Gleichzeitig ist die Region für ihre Landwirtschaft und Gastronomie bekannt. Einige Beispiele für Erzeugnisse, die das Savoir-faire ihrer Produzenten demonstrieren:
- Schwarze Trüffel aus Quercy
- Safran aus Quercy
- Lamm nach Bauernart aus Quercy
- Enten- oder Gänseleberpastete
- Nüsse
- Melonen aus Quercy
- Rocamadour (Ziegenkäse)
- Pastis (leckerer Kuchen)
- Croustilot (Brot aus Sauerteig nach überliefertem Rezept)
- Erdbeeren
- aber auch Kuh- oder Schafskäse, Wurstwaren und vieles mehr